Berichte

Viele große und kleine Budosportler des VTB Rastede nahmen am Pfingswochenende am alljährlichen Pfingscamp im Sport- und Leistungszentrum in Großsander teil.
Unterrichtet wurde während des Wochenendes nach einem Konzept vom Cheftrainer Großmeister Jürgen Paterok, 9. DAN. Die Leitung hatte Alexander Hartmann, 5. DAN.

Auch in diesem Jahr kamen die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen wieder aus verschiedenen Kampfsportstilen, wie z.B. Karate-Do, Taekwon-Do und Kickboxen.
Von Beginn an herrschte eine sehr gute Stimmung und insbesondere die fortgeschrittenen Youkupja halfen den Jüngeren bei Bedarf.

Die erste Trainingseinheit fand am Samstag in der Sporthalle der Oberschule in Remels statt und wurde von Alex Hartmann geleitet. Das gemeinsame Aufwärmen brachte alle Teilnehmer ins Schwitzen und bereitete auf die anschließenden Dehnübungen vor. Danach ging es an die eigentliche Schulung.

Thema war das Training der Grundschultechniken. Trainiert wurde überwiegend in Kleingruppen, die sowohl nach Alter, Graduierung und Stilrichtung unterteilt waren. In der Anfängergruppe bei den Kindern bedeutete dies unter Umständen auch das zunächst noch einmal die Techniken in der Grundschulbahn geübt wurden. Später konnten die Techniken dann am Partner geübt werden, sodass auch die korrekte Distanz und der höfliche und respektvolle Umgang mit dem Partner geschult wurde.

Zum Mittag gab es eine sportlergerechte Stärkung, die alle bei dem guten Wetter draußen einnehmen konnten. Debbie Paterok war für die Verpflegung zuständig und bekam wieder einmal ein großes Lob für ihre Kochkünste.

 

Anschließend gab es eine Theorieeinheit in verschiedenen Gruppen, bei der die Möglichkeit bestand, noch einmal die letzten Fragen zur nächsten Prüfung zu klären oder auch auf die Erklärung verschiedener Techniken einzugehen.

Am Nachmittag fand eine weitere Unterrichtseinheit zum Thema „Yakssok / Kibon Donjak“ statt. Auch während dieser Trainingseinheit wurde in verschiedenen Gruppen trainiert. Die Grundschultechniken wurden nun zu einer Kombination zusammengefügt, bei der jede einzelne Technik schnell und präzise ausgeführt wird. Einzelne Techniken konnten zudem noch einmal an der Pratze oder der Mit geübt werden.

 

Am Abend fand das gemeinsame Abendessen zur Stärkung der hungrigen Sportler statt. Anschließen ging es nach dem Filmabend für die jüngeren Teilnehmer ins Bett. Die älteren haben sich noch länger beim gemütlichen Beisammensein ausgetauscht und zum Teil für die anstehenden Prüfungen mit den erfahreneren Youkupja vorbereitet.

Am Sonntagmorgen ging es dann zur nächsten Praxiseinheit zurück in die Halle. Thema war Hyong. Die Kleingruppen kam en somit wieder zusammen und wiederholten die vorangegangenen Formen, feilten an ihrer Aktuellen oder erarbeiteten sich die nächste Form zur nächsten Prüfung.

Einige Teilnehmer bereiteten sich auch auf ihre anstehenden Turniereinsätze vor, wo sie in den verschiedenen Einzel- oder Synchronklassen starten werden. Bei der Ausführung der Hyong kommt es neben der präzise Ausführung der Techniken und der Kombinationen auch auf Kampfgeist sowie Schnelligkeit an.

Mittags wurde das letzte lecker vorbereitete Essen von Debbie verspeist und bis zur abschließenden Einheit konnte die Sonne genossen werden.

Dann ging es am Nachmittag zum letzten Training. Der Muskelkater des vorigen Tages war schnell vergessen. Nach dem Aufwärmen ging es für die älteren und höher graduierten Teilnehmer zum Chayu Taeryon bzw. Point Fight. Hierbei geht es darum, die Techniken sauber ausgeführt, angemessen wirkungsvoll sowie schnell ins Ziel zu bringen. Trefferflächen sind die Körpermitte sowie der Kopf, sodass entsprechende Schutzausrüstung für alle Pflicht ist. Auch hier bereiteten sich einige erfahrenere Teilnehmer auf ihre anstehenden Turniereinsätze vor. Manchen konnten heute ihre ersten Kampferfahrungen machen und ausbauen.

 

Die Kinder und Anfänger übten derweil die Wirkungskraft und Ausführung der Techniken an verschiedenen Trainingsgeräten, wie dem Schlagkissen. Außerdem konnten Sie im kontrollierten Partnerkampf (Panjayu Taeryon) das kampfmäßige Bewegen, Angreifen und Reagieren üben.

 

Zum Abschluss konnten alle noch einmal ihr Lob und ihre Kritik in der "Meckerstunde" loswerden. Außerdem wurden die Prüflinge des Turniers geehrt, die während der zwei Tage erfolgreich Ihre Gürtelprüfung abgelegt haben.

Nun freuen sich viele der Teilnehmer schon auf die nächste Möglichkeit am Badesee trainieren oder während des Sommer-Camps sogar am See campen zu können.

"Wir kommen auf jeden Fall wieder", lautete dann die einhellige Abschlussmeinung.